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Wie du mit den benutzerdefinierten Berichten am Ball bleibst

Im hektischen Arbeitsalltag ist es gar nicht so einfach die Geschehnisse auf der Website im Auge zu behalten. Selbst wenn keine Online-Marketing-Kampagnen geschaltet werden und keine großen Besucherströme oder Veränderungen erwartet werden, ist es trotzdem wichtig am Ball zu bleiben. Denn schließen kann es auch mal sein, dass gar keine Besucher kommen können, weil der Server nicht mehr funktioniert.

Hier kommen die benutzerdefinierten Berichte von Google Analytics ins Spiel, die äußerst praktisch sind, aber total unterschätzt werden bzw. gar nicht erst eingerichtet werden. Bis vor kurzem hießen diese Berichte übrigens noch „Radar-Ereignisse“.

Kein Mensch kann 24 Stunden am Tag seine Website im Auge behalten, das ist völlig klar. Aber ein Tool kann uns die Arbeit abnehmen. Die Benachrichtigungen informieren uns über kritische Veränderungen und zwar auch per E-Mail, wenn Anomalien auftreten. Gerade, wenn man nicht jeden Tag an seiner Website arbeitet oder wenn die Website hauptverantwortlich für den Umsatz ist, wie bei einem Online-Shop, ist die Einrichtung der Radar-Ereignisse extrem sinnvoll.

Welche Benachrichtigungen sollte man einrichten?

Du kannst dich informieren lassen, sobald

  • die Seitenladezeit mehr als 3 Sekunden beträgt. Dann könnte es ein Problem mit dem Server geben oder ein oder mehrere Bilder/Videos auf der Website sind zu groß
  • der Umsatz um x % zurückgeht. Wenn du täglich einen bestimmten Umsatz erreichst und dieser fällt um x %, könnte dies auf ein Problem mit dem Warenkorb hinweisen
  • die Sitzungen um mehr als 90 % im Vergleich zum Vortag fallen, könnte es ein Problem mit der Website geben (Serverausfall oder die Website wurde durch ein Update zerschossen)
  • die Absprungrate der Nutzer auf der Website um mehr als 80 % steigt im Vergleich zum Vortag. Dies kann darauf hindeuten, dass deine Website massiv von Referral-Spam betroffen ist und du diesen ausschließen musst.
  • der Referral-Traffic (d.h. Verweise von Websites) um mehr als 50 % steigt. Auch dies deutet auf Referral-Spam hin. Natürlich kann es auch sein, dass du durch Werbung mehr Traffic auf die Website bekommst, weil du beispielsweise auf einer anderen Website Werbung geschaltet hast oder einen Gastartikel verfasst hast.

Es hängt natürlich von der Art deiner Website und deinen Anforderungen ab, welche Alerts du einrichtest, aber mit den obigen kannst du in jedem Fall starten. Du kannst 50 Alerts einrichten pro Datenansicht, doch das ist wenig empfehlenswert. Denn wenn du so viele Alerts brauchst, um über deine Website informiert zu sein, bist du doch bestimmt täglich in deinem Google Analytics-Account unterwegs, oder nicht ;)?

So richtest du die benutzerdefinierten Benachrichtigungen ein

Klicke im Menü und Benutzerdefinierte und danach auf Benutzerdefinierte Benachrichtigungen verwalten.

Das bringt dich zur Verwaltung, wo du eine neue Benachrichtigung erstellen kannst.

Verwalten benutzerdefinierte Benachrichtigungen

Gib einen Namen der Benachrichtigung ein, möglichst etwas Konkretes, damit du in der E-Mail hinterher nicht rätseln musst, was dir diese Benachrichtigung eigentlich mitteilen wollte. Der Zeitraum definiert den Zeitraum des Vergleichs (zum Vortag, zur Vorwoche, zum Vormonat). Bei den Benachrichtigungsbedingungen gibst du nun ein, wofür die Benachrichtigung gelten soll, im Beispiel für verweisende Websites, wenn die Sitzungen um mehr als 25% verglichen mit der Vorwoche.

Vergiss nicht den Haken für E-Mail an mich senden zu setzen, denn das ist ja der Sinn der Sache, dass du per E-Mail informiert wirst, ohne dass du dich in Google Analytics einloggen musst.

Du kannst auch Traffic-Verlust melden lassen, wenn die Sitzungen weniger als eine bestimmte Anzahl sind, was natürlich auch von der Website-Größe und dem Traffic abhängt, den du normalerweise hast. Schlimmstenfalls gibt es ein gravierendes technisches Problem auf deiner Website.

Umgekehrt kannst du natürlich auch Traffic-Steigerungen melden lassen, um beispielsweise über die Auswirkungen deiner Kampagnen informiert zu werden. Statt Alle Zugriffe kannst du dann bei den Benachrichtungsbedingungen auch Kampagne (für Ads-Kampagnen) oder Medium und email (für E-Mail Kampagnen) eingeben.

Die benutzerdefinierten Benachrichtigungen sind also wirklich praktisch, um einen Überblick über die Website zu behalten, auch wenn man gerade nicht im Google Analytics Account eingeloggt ist.