Kostenfreie SEO-Tools für die Website-Optimierung
Für jeden Website-Betreiber ist eine ordentliche Suchmaschinenoptimierung erfolgskritisch, denn schließlich möchte man im Web gefunden werden. Dabei unterstützen dich zahlreiche kostenfreie SEO-Tools, die du nutzen kannst, um Schwachstellen auf deiner Website zu erkennen (Onpage-SEO). Außerdem kannst du auswerten, wer auf deine Website verlinkt (Backlinks/Offpage-SEO). Dass andere Websites auf deine eigene verweisen, ist für Google momentan immer noch ein Hinweis, dass deine Website für ein entsprechendes Thema interessant ist und gut ranken sollte. In diesem Artikel findest du auch u.a. Tools zur Keyword-Recherche, zur Auswertung der Mobiloptimierung und Website-Geschwindigkeit. Es gibt Hunderte von Tools und natürlich macht es auch Spaß, die eigene Website zu analysieren. Letztendlich muss man aber strukturiert vorgehen und daher habe ich die wichtigsten Tools, die Du benötigst, in dieser SEO-Tool Masterliste zusammengestellt.
1. Tools zur Onpage-Optimierung
Um die Website einfach generell zu checken und einen Überblick darüber zu haben, was gut oder nicht so gut ist, kannst du eines der folgenden Tools nutzen. In begrenztem Umfang geben sie dir auch einen Überblick über die wichtigsten Keyword-Rankings. Einen Nachteil haben diese Tools jedoch immer. Sie geben dir eine Vielzahl von Optimierungsmöglichkeiten oder auch „Fehler“ an, die möglicherweise gar nicht so kritisch sind. Das verführt dazu Maßnahmen zu ergreifen, die wenig für das Ranking bringen. Daher solltest du immer überlegen, ob es vielleicht sinnvoller ist an seiner Content-Strategie zu arbeiten.
Übrigens findest du bei OMT einen Vergleich von über 30 kostenpflichtigen SEO-Tools, die eine Vielzahl von Funktionen abdecken, für die du sonst verschiedene Tools benötigst.
1.1. Seobility
Seobility liefert hier ein äußerst nützliches Tool mit dem man kostenlos eine Website analysieren kann und viele Tipps zur Onpage-Optimierung erhält. Es werden übersichtliche Listen zur Verfügung stellt und auch sonst optisch gut aufbereitete Informationen geliefert. Es können Rankings für 10 Keywords überwacht werden.
Seobility bietet außerdem auch kostenlose Tools ohne Registrierung an, mit denen du auf die schnelle einen SEO-Check, einen Keyword- und Ranking-Check machen kannst, ein WDF*IDF Tool zur Analyse deines Contents und einen Backlink-Checker.
1.2. Sistrix
Auch bei Sistrix geht es darum Fehler bzw. Verbesserungsmöglichkeiten zu entdecken. Eine hohe Zahl an Warnungen und Hinweisen sollte erst einmal nicht schockieren, denn dahinter verbergen sich oft Fehler, die sich auf X Seiten wiederholen, wie z.B. wenn ein Bild kein alt-Attribut besitzt, aber auf jeder Seite der Website in der Sidebar vorkommt. So werden mit einer Anpassung gleich viele „Warnungen“ entfernt.
Damit man Ranking-Informationen erhält, muss man das Tool mit der Google Search Console verbinden.
Im Tool findet man zahlreiche Hinweise zum näheren Verständnis.
Hinweis: Mit diesen beiden genannten Tools kann nur jeweils eine Website analysiert werden. Positiv ist, dass es weiterführende Informationen zu einzelnen Themen gibt, anhand derer man sein Wissen erweitern kann. Denn ohne ein gewisses Grundwissen und Einordnung ist eine Optimierung schwierig. Einen Optimierungsgrad von 100 zu erreichen ist schwierig, weil man gerade bei WordPress an seine Grenzen stößt und es auch kein besseres Ranking bringt, wenn man bis ins kleinste Detail optimiert.
1.3. Ahrefs
Mit dem kostenlosen Tool Ahrefs Webmaster Tools kannst du alle Websites verbinden, auf die du über die Google Search Console Zugriff hast. So verifizierst du den Zugriff auf einzelne Websites. Das Tool bietet nach dem Crawl eine unglaubliche Fülle an Informationen, die dich in Sachen SEO weiterbringen können, z.B. eine technische Analyse der Seiten, detaillierte Informationen zu Backlinks, einen Site Audit, den Ranktracker zum Überwachen von Keywords u.v.m. Eine klare Empfehlung für dieses ganzheitliche SEO-Tool, das viele SEO-relevante Aspekte auswertet.
2. Analyse-Tools
- Screaming frog – ein Desktop-Tool, mit dem die einzelnen Websites analysiert werden und das einen Überblick über alle relevanten Metatags, Überschriften und vieles mehr bietet. Anwendungstipps gibt es hier: https://www.more-fire.com/blog/anwendungstipps-screaming-frog/
- Siteliner – Mit diesem Tool lässt sich der für SEO problematische „duplicate content“ herausfinden sowie nicht mehr funktionierende Links („broken links“). Mehr zum Thema „Duplicate Content„.
- Und immer wieder wichtig: die Google Search Console. Hier findet man ein Vielzahl von Reports, die für die Optimierung der Website wichtig sind. Wie du die Search Console für die Suchmaschinenoptimierung nutzen kannst, findest du in dem Artikel SEO mit der Google Search Console.
3. Browser-Plugins
Browser-Plugins sind geniale Helfer für den schnellen Überblick über Website-Daten wie Seitentitel, Metabeschreibungen und vieles mehr. Auch zur Ermittlung von Rankingpositionen und die Weiterverarbeitung in Tabellen sind für SEO unverzichtbar.
- Das SERP Keyword Extractor Plugin ist eine sehr nützliche Erweiterung für Chrome und Firefox. Es durchsucht Google und Bing und die Ergebnisse kannst du in Excel oder Google Tabellen abspeichern und für deine SEO-Arbeit nutzen.
- Sehr genial ist auch der G Maps Ranking Extractor, mit dem du die Google Maps Ergebnisse abspeichern kannst.
- Es weiteres sehr nützliches Browser-Plugin ist Seoquake. Dieses Add-On zeigt in der Toolbar Details zur Onpage-Optimierung jeder Website und liefert hilfreiche Tipps.
- Sehr nützlich und leicht verständlich ist auch das Tool https://seorch.de, das Lars Lakomki in den Kommentaren erwähnt. Vielen Dank dafür!
- Ein weiteres SEO-Browser-Plugin, das ich sehr schätze, um auf die Schnelle Seitentitel, Metabeschreibungen, Headlines etc. einer Seite anzusehen, ist SEO META in 1 Click.
4. SEO-Plugins für WordPress
Wie bei den meisten Content-Management-Systemen verfügt auch WordPress über zahlreiche Plugins, die die Onpage-Suchmaschinenoptimierung erleichtern. Sie dienen hauptsächlich dazu, das Suchergebnis bei Google und Co aufzuhübschen und zwar natürlich für die Nutzer, damit sie wissen, auf welches sie in der Liste klicken sollten und für die Suchmaschinen-Crawler, die herausfinden wollen, welche Webseiten sie zu welchen Suchbegriffen in welcher Reihenfolge anzeigen sollen.
Viele WordPress-Nutzer verwenden das SEO-Plugin von Yoast, da es noch weitere nützliche Features hat, aber andere Plugins, wie Rank Math oder All-in-One-SEO haben sicher auch ihre Vorteile. Wenn du ein solches Plugin noch gar nicht in deinem Backend installiert hast, dann solltest du das schnell nachholen.
ABER: die Installation eines SEO-Plugins macht noch kein SEO, du musst es natürlich auch richtig anwenden. Wie das funktioniert, habe ich im Artikel SEO mit dem SEO-Plugin von Yoast ausführlich beschrieben. Damit du entscheiden kannst, ob du die Premium-Version von Yoast benötigst, habe ich einen Vergleich der kostenfreien Version mit der Premium-Version von Yoast gemacht.
Last, but definitely not least:
5. Website-Optimierung mit Google Analytics 4
Google Analytics ist natürlich kein SEO-Tool, sondern ein Webanalyse-Tool. Und du erhältst auch keine konkreten Onpage-Optimierungstipps wie bei den oben erwähnten Tools. Aber mit diesem ebenfalls kostenfreien, sehr mächtigen Tool, bekommst du viele wertvolle Tipps, wie du deine Website optimieren kannst.
Das Tool ist in der neuen Version noch mächtiger geworden, allerdings auch aufgeräumter, so dass man viele Daten, die man bei Universal Analytics als Standardbericht einsehen konnte, erst selbst erstellen muss. Das hat allerdings den Vorteil, dass man sich sehr gut benutzerdefinierte Berichte erstellen und speichern kann.
Der Artikel zu GA4 von Analyticskiste ist zwar nicht hochaktuell, aber das beste Tutorial für den Umgang mit GA4.
6. Tools zur Keyword-Recherche
Und wie findet man nun die richtigen Keywords? Damit du nicht, wie oben beschrieben, aus Versehen Texte auf die falschen Keywords optimierst, solltest du eine Keyword-Recherche machen, um herauszufinden, wie Konsumenten nach den Produkten oder Dienstleistungen suchen und die Texte entsprechend formulieren.
Wie du bei der Keyword-Recherche am besten vorgehen kannst, findest du im Artikel Keyword-Recherche leicht gemacht.
Das erste Mittel der Wahl ist der Google Ads Keyword Planer. Dazu muss man sich bei Google Ads anmelden. Beim Anmelden verwendet man die E-Mail-Adresse mit der man sich sonst auch bei anderen Google-Produkten anmeldet. Nutze auch Google Autosuggest (die Vorschläge, die beim Eingeben des Suchbegriffs erscheinen). Verwende außerdem die verwandten Anfragen (am Ende der ersten Suchergebnis-Seite). Weitere Tools zur Keyword-Recherche:
- Das sehr populäre Keyword-Recherche-Tool Hypersuggest ist zwar nur noch in der Basisversion kostenlos, aber es bietet weiterhin diverse Auswertungsmöglichkeiten.
- Ein Tool, um Synonyme zu finden, ist openthesaurus
- Mit Ubersuggest kannst du nach einer kostenfreien Anmeldung 3 Keyword-Recherchen pro Tag durchführen und 25 Keywords für eine Website überwachen.
- KeywordTool.io positioniert sich als Alternative zum Google Ads Keyword-Planer und Ubersuggest, auch hier kann man sich kostenfrei anmelden.
- AnswerThePublic ist ein sehr geniales Tool für die Keywordrecherche und Themenfindung, das in der kostenfreien Version aber nur drei Abfragen zulässt.
- Alsoasked ist eine Alternative zu AnswerThePublic und lässt ebenfalls drei kostenlose Keyword-Abfragen zu. Es unterstützt dich bei der Ideenfindung für deinen Content und visualisiert Fragen, die Nutzer haben könnten nach Themen gruppiert. Natürlich kannst du auch ChatGPT fragen, aber dieses Tool durchsuchen auch die „Nutzer fragen auch“ Sektion der Google-Suche.
- Ein Tool, das ich gerne nutze, ist thruuu. Es ist kein Keyword-Recherche-Tool, sondern ein sog. Scraping Tool, das dir für jedes Keyword die Suchergebnisse mit Seitentiteln, Metabeschreibungen, Headlines etc. anzeigt. So kannst Du feststellen, wer in der Liga zu Deinem gewünschten Keyword mitspielt und welche Formulierungen Deine Mitbewerber verwenden. Um das Tool zu nutzen, musst Du Dich anmelden. Die kostenlose Nutzung ist begrenzt.
- Ein weiteres Tool zur Keyword-Recherche, das auch Informationen zum Suchvolumen bietet ist Keyword-Tools.org. Es stammt von SEObility.
7. Tools zur Überprüfung deiner Texte
Nun hast du die Keywords recherchiert und mit viel Liebe deinen Text für die Website geschrieben. Aber das Texten hat natürlich auch viele Fallstricke (und ich nehme mich da gar nicht aus ;). Vielleicht hast du über etwas geschrieben, was für Besucher der Website nicht so interessant ist, vielleicht doch nicht die richtigen Keywords gewählt oder den Text nicht gut genug strukturiert? Hier helfen verschiedene Tools, um festzustellen, wie es um deinen Text bestellt ist. In vielen SEO-Tools sind Lesbarkeitsanalysen bereits enthalten.
- Natürlich ist hier an erster Stelle erst mal ChatGPT von Open AI zu nennen. Es gibt zwar eine kostenlose Version, aber die Bezahl-Version ist leistungsfähiger. Das Tool kann sehr hilfreich sein Texte zu überprüfen, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Formulierungshilfen anzugeben uvm. Natürlich hat die KI auch Schwächen und du solltest die Ideen nur als Inspiration nehmen und in jedem Fall den Text editieren.
- https://wortliga.de/textanalyse/ – Analysiert den Text hinsichtlich Lesbarkeit und zeigt z.B. zu lange Sätze oder Passivkonstruktionen.
- Blablameter: Entlavt Blabla im Text ;). Das Tool finde ich eigentlich prima, aber ich verlinke ungern auf nicht sichere http-Seiten.
- https://www.seobility.net/de/wdf-idf-tool/ – dieses WDF-IDF-Tool vergleicht deine Texte mit denen der Wettbewerberseiten und identifiziert wichtige Suchbegriffe, die möglicherweise noch in deinem Text fehlen. Zu deinem gewählten Suchbegriff werden die 10 besten Seiten aufgelistet. So gewinnst du einen Eindruck, was die Messlatte ist, damit dein Text es möglicherweise auf die erste Seite von Google schafft. Auf der Seite wird auch ausführlicher erklärt, was es mit der WDF-IDF-Analyse auf sich hat.
8. Keyword-Ranking-Tools
Um festzustellen, ob du mit den von dir ausgesuchten Keywords auch in den Suchergebnissen bei Google erscheinst, musst du Tools verwenden. Es ist zwecklos, wenn du dich selbst googlest, denn seit der Einführung der personalisierten Suche bei Google, entsprechen die Suchanfragen Deinem persönlichen Nutzerverhalten. Natürlich werden dabei vor allem Webseiten ausgespielt, die du vorher schon gesucht und besucht hast. Auf der Seite Google Ranking Live-Check-Seite wird übrigens sehr schön erklärt, warum es wirklich keinen Sinn hat, sich selbst zu googeln und so festzustellen, an welcher Position sich die eigene Website befindet.
Man braucht also ein unabhängiges Keyword-Ranking Tool. Es gibt sehr viele, teils ziemlich teure, aber umfangreiche SEO-Tools wie Sistrix, Searchmetrics, SEOlytics etc., deren Einsatz sich für Betreiber von kleineren Websites oft nicht lohnt. Sistrix und Seobility bieten wie oben erwähnt aber ein kostenlose Starterversionen an, mit denen man einen ganz guten Eindruck vom Zustand der Website erhält.
Weitere Tools, die ein paar der wichtigsten Keywords analysieren für die man ranken möchte, sind folgende:
- https://www.keyword-tools.org/ – Dieses Tool von SEObility ist besonders interessant, weil es außer der Keyword-Recherche auch ein Live-Ranking-Tool und ein Keyword-Monitoring Tools anbietet
- https://derdigitaleunternehmer.de/google-ranking-check/
- https://www.ranking-spy.com/ranking/
- https://whatsmyserp.com/serp-check
9. Backlink-Analyse-Tools
Bei der Backlink-Generierung ist vor allen Dingen wichtig, nicht einfach seine Website in irgendwelchen Webverzeichnissen einzutragen. Nur der Eintrag in thematisch relevante Portale ist wichtig (z.B Jameda für Ärzte). Unter Backlinks im strengen Sinn versteht man Links, mit denen themenverwandte Websites auf deine Website verweisen, weil du nützlichen Inhalt zu deren Content beiträgst. Sie „erwähnen“ dich sozusagen und empfehlen dich damit weiter. Somit ist der aktive Aufbau von Links eng verwandt mit digitaler PR.
Linkbuilding ist aufwändig, lohnt aber die Mühe, denn nach wie vor ist das für Google ein Zeichen für die Wertigkeit deiner Website. Dies gilt aber nur, wenn diese Backlinks nicht z.B. von Linkfarmen gekauft wurden, sondern handverlesen generiert wurden. Um herauszufinden, welche Websites auf die eigene Seite verweisen, helfen diverse Tools, die einen Überblick über die vorhandenen Backlinks liefern. Man muss aber wissen, dass kein kostenloses Tool wirklich alle Backlinks nennt. Für einen Einblick reichen sie aber allemal.
- Backlink-Tool.org stammt von den Betreibern der SEObility GmbH und ist ein feines Tool, um Backlinks auf die eigene Seite und Ankertexte zu analysieren. Warum dieser Ankertext wichtig ist, erkläre ich in dem Artikel über die interne Verlinkung (auch wenn es bei dem Ankertext-Checker um die Linktexte der linkgebenden Websites geht).
- Um auf die schnelle die eigenen Backlinks oder die von anderen Websites sowie Ankertexte zu überprüfen, eignet sich auch das Tool OpenLinkProfiler.
- https://de.majesticseo.com/ Nach der kostenlosen Anmeldung erhält man einen Überblick über die 10 wichtigsten Backlinks. Um mehr Einträge anschauen zu können, muss man ein Upgrade durchführen.
- In der Google Search Console findet man ebenfalls einen Bericht zu den Links.
- Auch die Ahrefs Webmaster Tools bieten einen Report zu den Backlinks an.
10. Snippet Generatoren
Snippet Generatoren sind Tools zur Optimierung der Darstellung in den Suchergebnissen, also der Anpassung des Seitentitels und der Metabeschreibung. Folgendes Tool ist sehr empfehlenswert, weil es dir viele Hinweise gibt, was du noch verbessern könntest, damit Nutzer auch wirklich auf das Suchergebnis klicken:
Auch die kostenlose Version von Screaming Frog bietet dir eine Übersicht über alle verwendeten Seitentitel und Metabeschreibungen sowie deren Länge in Zeichen und auch in Pixeln bzw. eine Vorschau, wie die Suchergebnisse aussehen. Aber das Tool gibt dir keine Optimierungstipps.
Wenn der Seitentitel bzw. die Metabeschreibung nicht wirklich relevant für die Suchanfrage sind oder zu kurz sind, schreibt Google vor allem den Title um. Dazu nutzen sie Content der bereits auf der Seite ist. Das kann auch mal die H1 sein oder andere Textteile. Wenn du sicher gehen möchtest, dass Google den von dir vorgesehen Title verwendet, solltest du dir besondere Mühe damit geben und möglichst genau auf den Search Intent abstimmen.
11. Tools zur Auswertung der Mobiloptimierung
Nicht erst seit die Google Search Console allen Nutzern eine Mail geschickt hat, dass die Optimierung für mobile Geräte nun zum Ranking-Faktor wird, ist es wichtig, dass Webseiten auch Nutzern von Smartphones und Tablets eine gute Bedienbarkeit ermöglichen. Mit folgenden Tools lassen sich Seiten testen:
- Das Browser-Plugin Lighthouse von Google kannst erstellt dir einen Bericht zur Performance deiner Website, Barrierefreiheit, SEO etc. und erstellt einen Bericht, den du herunterladen kannst.
- In der Google Search Console findest du einen Bericht zur Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten
- Ein weiteres Tool, das anzeigt, ob die Website responsive ist, ist https://ready.mobi/.
12. Tools zur Bilderoptimierung
Bilder sollten vor dem Hochladen ins Content-Management-System immer angepasst werden, v.a. dann, wenn du kein Plugin zur Optimierung bzw. Komprimierung der Bilder verwendest. Sie sollten auf die entsprechende Größe, die wirklich benötigt wird verkleinert werden und zusätzlich alle nicht benötigten (Bild)Informationen entfernt werden, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Dazu braucht man kein Photoshop, zum Verkleinern kann man auch kleine kostenlose Tools wie paint.net oder GIMP verwenden. Zum Komprimieren gibt es zahlreiche Online-Tools wie https://tinypng.com/ und Desktop-Tools, wie RIOT .
Besonders interessant finde ich das folgende Tool:
https://compressor.io/ – dieses Tool komprimiert ohne Qualitätsverlust die Bilder um bis zu 80 %. Bilder sind immer ein Hemmschuh bei der Ladezeit, deshalb ist es gut darauf zu achten, dass sie möglichst klein sind, mindestens unter 100 kb, besser sogar noch kleiner.
Wenn du viele Bilder hast, wirst du um ein Plugin allerdings nicht umhin kommen. Hier findest du eine Auswahl an WordPress-Plugins.
Die Optimierung von Bildern ist ein nicht zu unterschätzender Rankingfaktor. Mehr dazu im Artikel Bilder-SEO.
13. Tools zur Geschwindigkeitsmessung
Die Ladezeiten der Website sind ein wichtiges SEO-Kriterium geworden. Kein Wunder, denn Google geht davon aus, dass langsame Website hohe Absprungraten hervorrufen, weil die Nutzer ungeduldig werden. Also wird Google solche Seite nicht so hoch in den Suchergebnissen präsentieren wie andere schnelle Sites. Mit diesen Tools kannst du die Performance der Website testen und du bekommst Tipps, was du an deiner Website verbessern kannst, um die Ladezeiten zu verringern:
- https://gtmetrix.com/
- https://tools.pingdom.com/
- https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/
- Das Tool als Chrome-Erweiterung ist das bereits erwähnt Lighthouse Plugin
In der Google Search Console findest du den Bericht „Core Web Vitals“ in dem es um diverse Messwerte geht, die problematisch hinsichtlich der Geschwindigkeit sein können.
14. Fazit: Ein SEO-Tool für alle Fälle?
Wenn dir die Nutzung der vielen verschiedenen Tools zu aufwändig ist, wird dir nichts anderes übrig bleiben als eines vielen kostenpflichtigen SEO-Tools einzusetzen. Aber auch diese haben unterschiedliche Ansätze, so dass man in jedem Fall verschiedene Tools testen sollte. Die meisten stellen einen kostenfreien Probezeitraum zur Verfügung.
Die Anmeldung bei der Google Search Console ist ein Muss, denn hier bekommst du wertvolle Insights (siehe auch: SEO mit der Search Console).
Am besten ist es, die eigene Website immer mal wieder durch die verschiedenen Tools laufen zu lassen, v.a. dann, wenn du sie oft aktualisierst und/oder einen Blog hast.
Über Kommentare, welche SEO-Tools du kennst, nutzt und schätzt, würde ich mich sehr freuen.
Der Originalbeitrag stammt vom Juni 2014 und wird immer wieder aktualisiert, zuletzt im Februar 2024.
Noch Fragen zur Suchmaschinenoptimierung auf der eigenen Website?
In einem Einzelcoaching erfährst du genau, wie du Schritt für Schritt in Sachen SEO vorgehen und sofort die Tipps umsetzen kannst.
Eine schöne und zugleich sehr praktische Zusammenstellung. Ich selber nutze ergänzend zu Deiner Auflistung noch https://seorch.de/ und https://www.seitwert.de/ für einen ersten Check der Seite. Und wenn es um das Thema Responsive-Design geht, prüfe ich meine Seiten im Moment mit mattkersley . com/responsive/ und dem responsinator . com (Anmerkung: nicht sichere Seiten) und natürlich auch live direkt auf dem Tablet oder dem Smartphone.
Und um die Qualität der HTML Programmierung bei einem WordPress-Theme zu prüfen, greife ich auf den guten alten W3C Validator https://validator.w3.org/ zurück. Weil wenn das Theme schon in der blanken Installation oder auf der Demo-Seite massig Fehler enthält, suche ich mir direkt ein anderes Theme und vergeude keine Zeit mit Reparaturarbeiten.
Vielen Dank für die wertvollen Hinweise. SEORCH habe ich gerade erst kennengelernt und finde das Tool auch sehr nützlich. Und responsive ist immer ein Thema. Prima finde ich auch den Tipp, das WP-Theme erst mal durch den Validator laufen zu lassen.
Wir haben unter https://www.wdfidf-tool.com/ ein kostenloses WDF*IDF Tool gelauncht, welches jeder Besucher ohne Anmeldung oder Registrierung beliebig nutzen kann. Würde uns freuen, wenn Du auch dieses in diesem oder vielleicht nächsten Beitrag erwähnst 🙂
Das mache ich gerne, WDF*IDF ist ein spannendes Thema und dass Ihr ein kostenloses Tool zur Verfügung stellt, finde ich super. In einem der nächsten Blogbeiträge muss ich unbedingt mal näher darauf eingehen.
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel. SEO ist für eine erfolgreiche Webseite enorm wichtig. Besonders wenn man ganz vorne mitspielen möchte, sollte man nicht darauf verzichten.
Da Content bekanntlich (nicht nur) für SEO extrem wichtig ist, haben wir ein weiteres kostenloses Tool gelauncht, mit welchem man die häufigsten Fragen der User bei Google zu bestimmten Themen analysieren kann um so den perfekten Content zu produzieren, egal ob es ums Thema Grill, Bohrer, Immobilien oder was auch immer geht.
Würde mich über Euer Feedback dazu freuen: https://www.w-fragen-tool.com
Vielen Dank für die Info bezüglich Ihres W-Fragen-Tools, das ist in jedem Fall immer hilfreich.
Hallo Cathrin,
schau dir doch auch gerne mal „unseren“ PageRanger an. Es ist nicht kostenlos aber ein sehr umfangreiches Analyse-Tool dass einem klassischen KMU´ler alle Daten und Hilfen anbietet, die er für einen vollständigen SEO Prozess benötigt, von der Keywordrecherche bis zum Textfeintuning.
Viele Grüße aus Köln
Daniel
Die Auflistung finde ich sehr hilfreich und umfassend. Ich möchte aber noch ein Tool hinzufügen, welches ich sehr oft benutze und nur sehr empfehlen kann: das kostenlose Tool Onproseo.
LG
Vielen Dank für den Hinweis auf das Tool Onproseo. Das schaue ich mir gerne an.
Danke Stephan, schöne Übersicht. Und richtig, auf die Search Console und wenigstens ein paar kostenpflichtige Tools wie Screaming frog kann man kaum verzichten!
Hallo, erst einmal vielen Dank für den Artikel mit den ganzen Tipps und Tools. Da ich noch relativ neu in dem Gebiet unterwegs bin, bin ich noch auf der Suche nach vielen solcher Tools. Leider scheint das genannte Tool auf keyword-position.de nicht mehr zu existieren. Da es bereits an anderer Stelle auch empfohlen wurde – gibt es eine gute kostenlose Alternative dazu?
Tools kommen und gehen leider. Ich überprüfe immer mal wieder die in meinem Artikel genannten Tools, nicht die in Kommentaren genannten. Ansonsten bitte mal die unter Punkt 4 genannten Ranking-Tools ausprobieren. Ansonsten bleiben nur kostenpflichtige Tools.
Danke für die Antwort. Schade dass grad in diesem Bereich anscheinend kostenlose gute Tools echt schwierig zu finden sind. Ich werde mir dann die unter Punkt 4 genannten Tools mal genauer anschauen.
Das stimmt, gute kostenlose Tools sind schnell ausgereizt. Wenn man ernsthaft SEO betreiben will, sollte man früher oder später auf kostenpflichtige Tools zurückgreifen, die dann aber auch viele Bereiche abdecken.